Indische Waschnuss-Seife

- enthält Werbung für meinen eigenen Onlineshop -

Einen Hauch von Bollywood-Exotik versprüht diese Seife, die ich schon im Juli gesiedet habe. Eine "schlichte Seife mit besonderer Zutat" war beim gemeinsamen Sieden in der Traumschaumhütte im Seifen4um gefragt. 


Meine besondere Zutat in dieser Seife ist Waschnuss-Sud. Eine liebe Freundin hat mir unlängst bei unserem Treffen Waschnüsse dagelassen, die musste ich unbedingt ausprobieren. Einige Seifensieder berichteten bereits, dass das mehr Schaum bringt durch die Saponine. Beim ersten Anwaschtest hat die Seife sich auch nicht lange bitten lassen und üppig losgeschäumt.

Innere Werte:

  • Öle und Fette: Kokosöl, Fettstange (Palmfett/Rapsöl), Olivenöl, Distelöl HO
  • Lauge: Sud aus Waschnuss-Schalen, NaOH für 7 % Laugenunterschuss
  • Farbe: -
  • Duft: Mischung aus PÖ Hippy Chick und ÄÖ Orange und Lavendel
  • Stempel: Eigenproduktion

Das Grundrezept ist ein schlichtes 25er aus Kokosöl, Fettstange, Oliven- und Distelöl HO. Für den Sud habe ich ein paar Waschnüsse grob zerkleinert, mit Wasser kurz aufgekocht und über Nacht stehen lassen. Das NaOH habe ich direkt in den abgeseihten Sud gerührt, was weniger geschäumt hat, als ich befürchtete. Beduftet habe ich den Leim mit einer Mischung aus dem Nag Champa-ähnlichen PÖ Hippy Chick und den ÄÖ Orange und Lavendel. In dieser Kombination finde sogar ich den Räucherstäbchenduft annehmbar - damit kann man mich ansonsten jagen! - und zur Waschnuss-Seife passt er ganz wunderbar! 

Waschnüsse vom indischen Subkontinent, Räucherstäbchenduft. Um das Thema noch weiter in Richtung Indien zu treiben, habe ich mir noch ein paar Stempel entworfen, die stark von indischen Holzstempeln inspiriert sind, welche für den Textildruck verwendet werden (und die meine Schwester gern in den Ton ihrer Keramiken drückt). Die Seifenstempel sind inzwischen hier in meinem Shop erhältlich. 

gereifte Waschnuss-Seifen
Fertig gereifte Waschnuss-Seifen
Bis auf etwas Mica zum Stempeln ist keine zusätzliche Farbe in der Seife. Für das kräftige Braun sind der Waschnusssud und der Duft verantwortlich. Das anfangs helle Milchkaffeebraun hat sich während der Reifung zu einem schönen, dunklen Kastanienbraun verändert, welches die goldenen Stempeldekore erst richtig zur Geltung bringt.

Für einen Schnellschuss - die Zeit drängte mal wieder zum Ende des Monats - finde ich meine schlichte Seife mit besonderer Zutat recht ansehnlich geworden! Über die Schneideakne, die die Stücke durch das viel zu frühe Aufschneiden des Blocks bekommen hat, sehe ich ausnahmsweise mal großzügig hinweg…🙄


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