Im Winterwald

Ich nehme euch heute mit auf einen Spaziergang durch den Winterwald, um dem Vorweihnachtsstress zu entfliehen. Und wer danach so richtig durchgefroren ist, legt sich in die Badewanne und schwelgt bei grünem Latschenkiefernduft in Erinnerungen an die Badesonnabende in der Kindheit. Genauso duftet nämlich meine Waldseife! 🌲

Als ich mich vor Kurzem mit dem Swingswirl beschäftigte, stieß ich auf ein Video von "I Dream in Soap" , die den Swingswirl mit zwei Tools durchgeführt hat. Eines schwingt hin, das andere schwingt zurück in der Form. Das wollte ich auch mal ausprobieren. Mit mindestens 3 Farben gibt das interessante Effekte, dachte ich mir. Das PÖ "Mountain Pine", ein wunderbarer Waldduft, sollte auch endlich mal seiner Bestimmung in Seife zugeführt werden.

Ein waldiges Design musste also her. Die Trenner für die Form und die Durchziehtools in Tannenbaumform habe ich kurzerhand selbst entworfen und mit dem 3D-Drucker hergestellt.

Die Herstellung selbst lief wie aus dem Bilderbuch: perfekter Leim im Cremesuppenstadium, braves PÖ, genug Zeit zum SwingSwirlen. Beim Anschneiden des Blocks war ich allerdings ein bisschen enttäuscht: Das Schwarz ist eher ein Grau und ich hatte erwartet, dass sich die Tännchen sehr viel deutlicher abzeichnen. 

Seife "Im Winterwald"

Innere Werte:

  • Öle und Fette: 27 % Kokosfett, 25 % Rindertalg, 25 % Olivenöl, 15 % Distelöl HO, 10 % Traubenkernöl, 3 % Rizinusöl
  • Lauge: 28 % dest. Wasser, NaOH für 7 % Laugenunterschuss, 15 g Zucker, 10 g Salz (auf 450 g GFM)
  • Farben: Titandioxid, Seidenschwarz, WEP Hedgerow
  • Duft: 4 % PÖ Mountain Pine (behawe)

So sah mein Setting vor dem Swingen aus. Die Tannen-Tools sind rechts im Bild.

Seifenform mit eingefülltem Leim, Swing-Tools

Aber ich will gar nicht jammern. Ich bin schon gespannt, ob die Tannen beim Schmalwaschen der Stücke deutlicher zu Tage treten. Der schöne und kräftige Waldduft besänftigt mich ein wenig. (Notiz an mich: Nächstes Mal reichen 3 % von diesem PÖ!)

🌲🌲🌲


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