African Chai
Heute gibt es von mir noch eine ganz schlichte Seife zu sehen, die bei meinem letzten Seifelmarathon im Januar entstanden ist.
Die ursprüngliche Idee für diese Seife war, das Entenschmalz zu verseifen, das vom Weihnachtsbraten übriggeblieben war. Wegen der leichten Unreinheiten, die ich nicht herausgefiltert bekommen habe, sollte es eine dunkle Seife werden, wo es nicht so auffällt. So konnte ich endlich mal das verfärbende PÖ Chai Tea von den Verseifern einsetzen und auch gleich die ewig geplante Rooibostee-Seife auf der Liste abhaken. Dazu wollte ich meinen Lieblingsrooibostee mit Chai-Gewürzen als Laugenflüssigkeit verwenden und, weil es so gut zusammenpasst, auch einen Schluck Milch und einen guten Löffel Honig in den Seifenleim geben.
Blöd nur, dass das Entenfett zu dem Zeitpunkt, da ich es verwerten wollte, schon verdorben war. Wie ärgerlich! So bin ich kurzerhand auf Schweineschmalz umgestiegen, was mir bisher auch schön pflegende Seifen beschert hat. Das Rezept ist ein "Beinahe-25er", ergänzt um etwas Rizinus- und Jojobaöl.
Innere Werte
- Öle und Fette: 25 % Kokosfett, 25 % Schweineschmalz, 25 % Olivenöl, 17 % Sojaöl, 5 % Rizinusöl, 3 % Jojobaöl
- Lauge: NaOH für 10 % LU, 30 % der GFM Gesamtflüssigkeit, davon ca. drei Viertel starker Rooibostee, Salz
- Zusätze: 1 großer EL Honig (ca. 3 % der GFM), ein Viertel der Gesamtflüssigkeitsmenge Vollmilch
- Farbe: keine
- Duft: 4 % PÖ Chai Tea (Verseifer)
Diese Seife war fix angerührt und durfte auf dem kühlschrankkalten Balkon eine Nacht verbringen. Durch den Honig hat sie sich im Inneren trotzdem leicht aufgeheizt und gegelt, aber ich finde diesen dunklen Kern sogar recht passend. Ich hatte eigentlich sogar mit einer noch dunkleren Seife gerechnet. Und weil Afrika im Namen steckt und Rooibostee drin ist, durfte natürlich auch der Elefantenstempel zum Schluss nicht fehlen.
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