Strand von Ahlbeck

Zugegeben, die Idee, sich aus Zutaten vom Urlaubsort eine Seife als Erinnerung an selbigen zu sieden, stammt nicht von mir. Ich hatte davon schon im Seifen4um gelesen und war neugierig, mir selbst auch so eine Urlaubsseife herzustellen.

Da wir wie fast jedes Jahr wieder unseren Familienurlaub im Herbst an der Ostsee auf Usedom verbrachten, war es naheliegend, eine feine Seife mit Strandsand und Meerwasser zu sieden. Vor Ort halfen mir die Kinder kräftig, kleine Herzmuscheln aufzulesen, mit denen ich die Seife dekorieren wollte und ein paar grüne Algen fischte ich auch noch aus dem Wasser. Und so sieht sie aus:


Verseift wurden Kokosfett, Schweineschmalz und Distelöl HO zu gleichen Anteilen. Die Lauge wurde mit gefiltertem und abgekochtem Ostseewasser angerührt. In den unteren Teil kamen 2 TL feinster Ahlbecker Strandsand. Den restlichen Seifenleim habe ich nochmal geteilt, eine Hälfte mit Algenpüree und etwas Grünblau-Pigment versetzt und das ganze als ITP-Swirl eingefüllt.

Schön anzuschauen ist sie ja, sie wäscht sich auch ganz toll, soweit der erste Anwaschversuch eine Einschätzung erlaubt, nur mit dem Duft bin ich nicht so zufrieden. 😕 Geplant war, irgendwie Urlaubsduft einzufangen, der Geruch nach Dünenkiefern, feuchter Erde, Strand und nach unserer Zitronen-Rosmarin-Flüssigseife, die wir bisher immer nur in Ahlbeck hatten. Die Zahnstocher-Riechprobe mit ÄÖ Kiefernnadel, Rosmarin, Vetiver und PÖ Zitrone war gar nicht mal so schlecht, aber zusammen mit den Ostseealgen war die frische Seife anfangs geruchlich einfach nur ...örgs! Jetzt nach der Reifezeit ist der schreckliche Algengestank zum Glück weg - er taucht auch an der angewaschenen Seife nicht wieder auf - aber von den übrigen Düften ist auch nicht viel geblieben. Olfaktorisch erinnert diese Seife eher an... nun ja, Seife!

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