Lindenblatt

Wenn man schon so eine schicke Blattform aus Silikon hat und das TSH-Thema "Grüne Seife" lautet, was ist naheliegender, als endlich diese Form mal mit grünem Seifenleim zu befüllen? 

Als Duft wollte ich unbedingt das PÖ "Lindenblüte" von behawe verwenden, wohl wissend, dass dieser rasend schnell andickt. Ich hatte zwar gehofft, dass es sich ein wenig verzögern lässt, wenn ich das PÖ direkt vorher in die Fette gebe. Die wasserlösliche Farbe habe ich auch gleich in die Lauge gegeben, um einen Arbeitsschritt einzusparen.

Es hat dann auch nur drei Pürierstöße zu je einer Sekunde gebraucht, bis der Leim merklich anzog. Im Gießen konnte ich quasi beobachten, wie der Seifenleim klumpig wurde und erstarrte! Faszinierend! Die Stadien sind auf dem Foto ganz gut zu erkennen. Links ist die erste Seife, da floss die Masse noch schön glatt. In der Mitte sieht man schon deutlich Unebenheiten, die Rückseite ist auch ganz "bucklig". Und rechts ist das letzte Stück, da musste ich den Leim schon ganz schön in die Form prügeln. Entsprechend löchrig ist das Ergebnis. Der ganze Gießvorgang in die insgesamt 6 Mulden dauerte wohl keine 30 Sekunden!

Innere Werte:

• Öle und Fette: Reiskeimöl, Sonnenblumenöl, Sheabutter, Kokosöl, Palmkernöl, Kakaobutter, Rizinusöl
• Lauge: NaOH für 8 % LU, destilliertes Wasser, Salz, Sorbitol
• Farbe: Titandioxid, Maigrün (behawe)
• Duft: 4 % PÖ Lindenblüte (behawe)

Na gut, hab ich wieder eine Erfahrung mehr! Dann nehme ich diesen Lindenblütenduft eben künftig nur noch für Heißverseifungen. Ich mag den Duft und werde die meisten Stücke daher selbst verbrauchen. Von daher sind mir die Löcher ziemlich egal.