Black Hearts

Pechschwarze Beautyprodukte sind zur Zeit in vielen Shops der Renner, in Shampoos, Gesichtsmasken und sogar in Zahnpasta. Die enthaltene Aktivkohle soll aufgrund ihrer hervorragenden Adsorptionseigenschaften Bakterien, Schmutz und Talgablagerungen von der Haut entfernen und für ein porenreines Hautbild vor allem bei fettiger und unreiner Haut sorgen. Grund genug für mich, auch einmal eine schwarze Seife auszuprobieren.


Ich gebe zu, die Idee stammt nicht von mir. Schon viele Siederinnen vor mir haben schwarze Seifen produziert.Mojas Mannania mit Apfelessig als Laugenflüssigkeit hat mich besonders inspiriert. Ich habe ihr Rezept für meine Bedürfnisse abgewandelt.

Verseift sind hier Palmkernfett, Sheabutter, Distelöl HO, Sesamöl, Avocadoöl und Rizinusöl. Die Lauge besteht aus Apfelessig mit Zucker und Salzzusatz. Der Laugenunterschuss beträgt 10 %, wobei der NaOH-Verbrauch durch Essig mitberechnet wurde. In den Seifenleim kamen zuletzt noch 3 TL medizinische Holzkohle. Da im Seifen4um gerade zum Traumschaumhüttenthema "My sweet Valentine" geseifelt wird, dürfen die roten Herzcheneinleger aus einem Rest roter Seife die schwarzen Rundlinge aufpeppen.

Leider sind die Stücke nicht so schön tiefschwarz geworden, wie ich es mir vorgestellt hatte. Sie sind eher dunkelgrau und teilweise mit hellen Flecken überzogen. Der schöne Glanz auf dem Foto oben stammt von dem Versuch, diese Flecken durch Bedampfen mit Wasserdampf zu entfernen. Das ist leider nicht vollständig gelungen. Sie sind aber nur oberflächlich, wie ich beim Abwaschen gemerkt habe. Die Seife blutet auch stark aus und produziert grauen Schaum, aber das war zu erwarten. Ich bin schon gespannt, wie sich die fertig gereifte Seife in ein paar Wochen für die Gesichtsreinigung macht.

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