White Musk-Venus


Wenn die Gestaltung der Seife mal wieder nicht so geworden ist, wie sie im Kopf geplant war, ist es wenigstens tröstlich, wenn das Rezept einen edlen Pflegeschatz ergibt. So ist es mir hier bei dieser Seife gegangen.


Geplant hatte ich bei dieser Seife eine schöne, rotbraune Marmorierung mit dem Pigment Caput Mortuum in weißem Seifenleim. Leider hat mir das PÖ White Musk von Manske einen Strich durch die Rechnung gemacht und alles braun verfärbt. Na, wenigstens harmoniert das Braun mit dem Pigment und ich bin froh, kein Grün oder Blau genommen zu haben. Wie es eigentlich aussehen sollte, zeigen die beiden oberen Seifenstücke, denn die tragen den "Duft des Vergessens".

Dafür bin ich höchst begeistert von dem Rezept, das ich hier angewendet habe! Ich neige dazu, Rezepte gern abzuwandeln, aber dieses Mal habe ich ganz genau das Rezept "Edle.Marille" von Fräulein Winter übernommen. Drin sind natives Kokosöl, Olivenöl, Aprikosenkernöl, Reiskeimöl, Arganöl, Kakaobutter und etwas Rizinusöl. Unterlaugt ist die Seife mit 8 %. Die Lauge wurde mit destilliertem Wasser angesetzt, in dem vorher Salz, Zucker und Seide aufgelöst bzw. eingeweicht waren.

Die Seife ist inzwischen ausgereift und ich habe sie heute zum ersten Mal angewaschen. Ich kann den Schaum nur in höchsten Tönen loben - so fein, schmusig und cremig, ein Traum! Die Hände fühlen sich nach dem Waschen sehr gepflegt, fast wie eingecremt an und gar nicht stumpf und stoppend, wie bei manch anderer Seife. Dieses Rezept hat das Zeug, zu einem Lieblingsrezept zu werden und wird definitiv wiederholt! Ich habe da so eine Idee….

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